További képek!

SYNTHESIS Seamus * * ÚJ  * *

külön épített tápegységgel.
Inputs: 5 line
Outputs 1 rec.
Input impedance: 100 Kohm
Output impedance: 6 ohm
Power output: 50 Watts into 6 ohm
Frequency response : 20Hz to 20 KHz
Configuration: Pentode
Tube compliment: 4 x 12AU7/6189
4 x 6CA7/EL34
Power input: 210@240v 50Hz
Power consumption: 200 Watts Max
Dimensions Amp. (w,d,h): 320x220x120 mm
Dimensions Sup. (w,d,h): 145x220x100 mm
Weight Amplifier: 10 Kg
Weight Supply: 5 Kg

Részlet a német honlapról:

" Olasz Referencia:

Ez a elegáns, szemrevaló és 2*40 wattjával szinte bármilyen hangfalhoz illeszthetõ erõsítõ Olaszországból származik.

Gyönyörû kidolgozás.

Árkategóriájában nem találni még egy ilyen „élõ” zenét játszó erõsítõt.

Forró és erõteljes, dinamikus. Nem ijed meg a nehezen hajtható hangfalaktól sem…

A Hörerlebnis, tesztjében  „vörös csábítónak” nevezi… "

Teszt:

Testbericht von Andreas Limbach in HÖRERLEBNIS 42 von 12/ 02

DIE ROTE VERLOCKUNG

Wenn ich mir den Vollverstärker der Firma Synthesis anschaue, komme ich regelrecht ins Schwärmen und kann nur bestätigen, was einmal Kollege Kolks gesagt hat: Der Lebensstil der Italiener spiegelt sich in ihren Kreationen wider. Es ist einfach war. Schnell fallen mir Namen wie Sonus Faber oder Unison Research ein, um nur einmal zwei zu nennen. Ja, die berühmt-berüchtigte Leichtigkeit des Seins, die ganz eigene Mentalität, das Flirren der heißen Luft über toskanischen Hügeln ... Es hat eindeutig was.
Lorbeeren erhalten die Entwickler von Synthesis jetzt schon von mir, da mich persönlich das Design einfach anmacht. Als ich zwei schwere Holzkisten angeliefert bekam, konnte ich zunächst nicht glauben, was das soll - aber der kleinere Holzquader beinhaltet lediglich das Netzteil, die zweite Holzumverpackung enthält das "Hörerlebnisobjekt", den Vollverstärker Seamus.
Die rote Kirschbaumzarge hebt sich optisch einfach hervorragend von der schwarzen Basis ab. Den jeweils vier ECC82 und EL34-Röhren wurde aufgrund der CE-Norm ein gemeinsamer Blechkäfig verpaßt, der aber bei Bedarf - hier entscheiden der Geschmack und die persönlichen Ramenbedingungen ( ich finde, daß das Glimmen der Röhren ohne Käfig einfach besser anzusehen ist; habe aber auch kleine Kinder, die sich forschermäßig irgendwie verwirklichen wollen ) - leicht entfernbar ist.
Der Seamus wurde für den Pentodenbetrieb ausgelegt, so daß er auch leistungshungrigere Lautsprecher versorgen kann. Die besondere Gestaltung des Amps setzt sich neben dem Design - verchromtes Netzteil und Ausgangsübertrager - auf der Front fort: Mittig wurde der Eingangsdrehschalter, der 5 Hochpegelgeräte schalten kann, angebracht. Vorhanden ist bemerkenswerterweise ebenfalls ein Tapeausgang. Es gibt keinen Balanceregler; die Balance wird durch die getrennten Pegelsteller für rechten und linken Kanal eingestellt. Eine eigentlich gute, aber auch gegebenenfalls knifflige Sache.
Das externe Netzteil wird mit einem verschraubbaren, siebenpoligen Stecker angedockt. Für den zuvor genannten Trafo und die Übertrager ist stets ein trockener, nicht fusselnder Putzlappen bereitzuhalten...!?
Doch schon bin ich überzeugt vom kleinen Italiener, allein aufgrund seiner Haptik. Wenn nun auch noch das klangliche Ambiente stimmt, hüpft nicht nur mein, sondern bestimmt auch Ihr Herz vor Freude...
Aber zuvor wäre noch die Frage zu klären: Wer steht hinter dem Namen Synthesis? Laut Vertriebsangaben ist es die Firma Fase, die schon in früheren Jahren manch´ klangvolle Entwicklung hervorgebracht hat. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Geräte in Europa gefertigt werden - und das zu einem sehr annehmbaren Preis.

Soll man einen Genuß sezieren? Und falls ja: Wo beginne ich dann?
Als Signallieferant fungiert jedenfalls mein Cary CD302, verbunden mit dem Synthesis wird er durch Bastanis` NF-Kabel Epilog, die Lautsprecherverbindung zur Bella Luna übernimmt das Phonosophie LS 4. Und nun: Hinein ins Hörvergnügen! Händel "The arrival of the queen of sheba", gespielt vom La Stravaganza Köln. Ich war vom Anfang an von der inneren Geschlossenheit der Wiedergabe fasziniert; derart schön ist der Fluß der Musik. Das Sonett, das nicht im Klangrausch untergeht. Die Streicher, die sanft und geschmeidig wiedergegeben werden. Die räumliche Anordnung der Instrumente zueinander und ihre Entfaltung im Raum werden sehr gut dargestellt. Kleinste Klangverästelungen werden detailliert dargeboten. Eigentlich bin ich kein Freund der Barockmusik, aber über den Seamus wiedergegeben, finde ich Gefallen daran und lausche weiter.
Kann ein einzelnes Instrument meine ganze Aufmerksamkeit auf sich lenken? Wenn Wieland Kujiken seiner Viola da Gamba im Stück ( 5 pieces for unaccompanied Bass Viol Nr. 1 von Abel ) aufspielt, berührt er meine Emotionen.
Wieder sind es die einzelnen Töne, die gut ausschwingen und doch aus einem faszinierenden Klangteppich heraus auf mich einwirken. Atemgeräusche sind klar vernehmbar und meine Stimmung trübt sich, da das Stück eigentlich eine tiefe Traurigkeit ausstrahlt. Mächtig wird die Gambe wiedergegeben. Nichts für 10-qm-Räume, aber gut für die körperliche Wahrnehmung der Musik - man nimmt Musik nicht nur über die Ohren, sondern auch über den gesamten Körper wahr. Dies ist nach wie vor ein Manko der Kleinstlautsprecherfraktion, oder irre ich mich da?
Schon oft zittiert und doch immer wieder schön: Keith Jarrett, The Köln Concert, eingespielt am 24. Januar 1975 - einen Tag vor meinem vierten Geburtstag -, begab sich der Meister mit dem gebrauchten Flügel in nie dagewesene Klanggefilde jenseits des Üblichen. Diese Aufnahme ist. laut Phonoverband, die meistverkaufte Jazz-Scheibe der Welt. Leider war ich damals aus Altersgründen nicht in der Lage, dem Liveerlebnis beizuwohnen - dies bedaure ich aufs Äußerste. Kann man so viele Emotionen, wie sie hier in nur ein Instrument gelegt wurden, wie sie an diesem Tag Ausdruck in fesselnder Musik fanden, überhaupt in Vinyl bannen? Selbst wenn: Schafft es das Wiedergabeequipment, diese unglaubliche Stimmung auch nur näherungsweise wiederzugeben?
Wenn die Atmosphäre dieser Aufnahme ungefiltert wiedergegeben wird, das Türquietschen ebenso wie das Stampfen des Akteurs, schließe ich einfach die Augen und fühle mich dem Liveerlebnis ziemlich nah. Sicher, das wirkliche Erlebnis kann das nicht ersetzen - aber immerhin...doch...
Sie merken, daß ich mich nicht auf sogenannte "Hifi"-Kriterien beziehe: Wie ist der Raum, stimmt es mit der Breite, der Höhe der Wiedergabe etc...? Uninteressant! Warum? Nun, der Seamus erfüllt diese Vorgaben mit Bravour und kann, da bin ich mir sicher, so manchen in seinen Bann ziehen, der ab dann ( wie ich ) nur noch der Musik lauschen wird...
Wenn ich ein Gerät für das Hörerlebnis höre, fällt es mir schwer, vom ganzheitlichen Hören zum analytischen Hören überzugehen, um einer Komponente auf "den Zahn zu fühlen", aber in manchen Fällen macht der sehr viel Spaß, da das Dargebotene extrem gut anhörbar ist. Daher genug der Ausflüge und zurück zum Hörobjekt. Mit meinen CD-Konzertmöbeln schien der Seamus nicht sonderlich gefordert zu sein - immer stellte er genügend Kraft zur Verfügung, wenn sie gebraucht wurde, verstand er es, auch noch so kleine Klangschnipsel deutlich werden zu lassen. Auch Popstücke gab er mit der nötigen Schwärze im Bass wieder, ohne dabei künstlich zu klingen. War gar zu sehr (kompander.)komprimierte Kost angesagt, wurde dies auch lautstark kundgetan.
Etwas ganz besonderes für mich sind die Aufnahmen von Vaya Con Dios. Exemplarisch möchte ich hier das vielzitierte Stück Puerto Rico anführen. Eindringlich wird am Anfang des Titels die Akustikgitarre wiedergegeben. Wenn dann die belgische Sängerin loslegt und das Flair dieser lateinamerikanischen Stadt wiederzugeben versucht, steht sie festumrissen zwischen den Lautsprechern und wird nicht von ihren Begleitern "überstimmt". Ich lausche der Darbietung und höre auf zu sezieren...
Auch habe ich den kleinen und doch klanglich so großen Amp von Synthesis mit Jazz prüfen wollen - nur um sehr schnell festzustellen, daß er dies ebenso aus dem "EFFeff" beherrscht, wie das zuvor schon genannte Musikmaterial. Die Details erspare ich Ihnen deshalb - ich würde mich nur wiederholt haben.
FAZIT: Sind Sie auf der Suche nach einem Röhrenvollverstärker, der auch etwas leistungshungrigere Lautsprecher betreiben kann, so sollten Sie beim Händler Ihres Vertrauens vorsprechen und diese zarte italienische Verführung einmal in vollen Zügen genießen. Sie werden erstaunt sein über Ihre vermutlich sehr schnell auftretende Bereitschaft, die zum Erwerb des Gerätes nötigen Euros über den Ladentisch zu schieben. Jedenfalls aber gehen Sie danach glücklich nach Hause - in eine bessere akustische Zukunft... . "